Es vergeht keine Woche, in der nicht irgendeine neue Bauchübung als die Nonplusultra Übung vorgestellt wird. DIESE eine Übung die alle anderen ersetzen kann. Doch so einfach ist es natürlich nicht. Denn es gibt nicht DIE eine Bauchübung. Ob eine Bewegung gut ist oder nicht, hängt von ganz anderen Faktoren ab. Doch bleiben wir in diesem Beispiel bei Bauchübungen.

Welche Übung soll es denn nun sein

Hier muss ich euch gleich einmal enttäuschen. Denn gerade habe ich ja geschrieben, dass es nicht die eine Übung gibt. Demnach werde ich euch auch keine an dieser Stelle nennen.

Welche ihr trainieren möchtet oder solltet hängt von folgenden Faktoren ab:

  • brauche ich die Übung für mein definiertes Ziel
  • kann ich diese Übung durchführen mit Blick auf meinen Ist-Zustand und meiner Gesundheit
  • beherrsche ich die Technik dieser Übung
  • ist dies die beste Übung, die ich an diesem Gerät / mit diesem Gerät trainieren kann

Ihr seht also, mit einem „Ja“ oder „Nein“ kann diese Frage nicht einfach so beantwortet werden.

Was bedeutet das konkret

Schauen wir uns das Ganze mal an einem Beispiel an. Eine der intensivsten Bauchübungen ist das Beinheben an einer Reckstange. Dies trainiert überwiegend den unteren Anteil der geraden Bauchmuskeln, welche für das Aufrichten des Beckens verantwortlich sind und somit einem Hohlkreuz in der Lendenwirbelsäule ein klein wenig entgegen wirken können.

Voraussetzung hierfür ist das Vorhandensein einer Reckstange und natürlich dem notwendigen Maß an Kraft, mich an dieser auch halten zu können. Wer hierbei dann keine 10 oder 20 Sekunden hängen kann, kann den Effekt der Übung wohl kaum nutzen. Also macht es auch keinen Sinn, diese Übung als die Beste hervorzuheben. Und eine korrekte Technik ist natürlich auch notwendig.

Habt ihr als Ziel das Kräftigen eurer gesamten Körpermitte, würde ich persönlich den Seitstütz (Side-Plank) empfehlen. Hierbei kann man nicht viel falsche machen, benötigt nur eine Unterlage und schon 20 oder 30 Sekunden Haltezeit reichen für einen nachhaltigen Effekt.

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Seid ihr aber nur auf die Ästhetik aus, werdet ihr mit vielen anderen Übungen auch Erfolg haben. Egal ob an Geräten (Bauchpresse) oder mit dem eigenen Körpergewicht. Eine Auswahl davon findet ihr in folgendem Video.

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Müsst ihr eure Körpermitte für eine spezielle Sportart fit halten, beispielsweise Gewichtheben oder Power Lifting, dann müsstet ihr auf komplett andere Übungen zurückgreifen. Hierbei geht es dann nicht um´s Aussehen oder gesundheitsförderndes Training, sondern um möglichst viel Muskelkasse, um die Wirbelsäule zu schützen.

Seid ihr im Kampfsport sehr aktiv, habt also viele Rotationen und schnelle Bewegungen im Oberkörper, solltet ihr auch diese für ein Bauchmuskeltraining nutzen.

Beispiele für beide Fällte findet ihr in diesem Video.

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Eine breite Auswahl möglicher Übungen

Ihr seht also, es gibt nicht die eine Übung. Jeder hat andere Vorlieben, Trainingsmöglichkeiten, Ziele, Gesundheitszustände usw. Ob sich also eine Übung für euch lohnt oder nicht, hängt ganz von euch und eurem Ausgangszustand ab!

in diesem Sinne – Sport frei!