Viele kennen Gewichtheberschuhe entweder aus dem Gewichtheben oder in den häufigsten Fällen gar nicht. Ich selber nutze sie seit Jahren im Training und möchte dir kurz erklären, wie auch du sie sinnvoll einsetzen kannst.

So kann jeder Gewichtheberschuhe nutzen

Heberschuhe unterscheiden sich in einem Merkmal deutlich von normalen Sportschuhen: Sie haben eine keilfömige Hacke, welche in Richtung Sohle immer dicker wird. Durch diese Hackenerhöhung können die Knie bei Beinübungen weiter nach vorne geführt werden. Dadurch kommt auch der Schwerpunkt weiter nach vorn und ermöglicht es dir, im Oberkörper aufrechter zu bleiben. Auch eine schlechte Möbilität in den Sprunggelenken kann dadurch bis zu einem gewissen Punkt kompensiert werden.

Anspruchsvolle Übungen wie Kniebeuge, Umsetzen, Reißen, Stoßen, Überkopfkniebeuge oder einbeinige Kniebeuge (Pistol Squats) können somit sauberer, rückenschonender und zielgerichteter ausgeführt werden.

Für Kreuzheben würde ich solche Schuhe nicht empfehlen, da die Langhantel ja an den Knien vorbeigeführt werden muss. Und kommen die Knie bei einer Übung weiter nach vorne, macht man es sich somit automatisch schwerer. Hierbei reichen dann ganz einfache Sportschuhe oder direkt barfuß.

Alternativen zu Heberschuhen

Auch ohne Heberschuhe hat man zwei gute Möglichkeiten, die Hacken zu erhöhen um Kniebeuge leichter auszuführen.

  • man kann kleine Hantelschieben unterlegen und sich dann mit den Hacken darauf stellen
  • spezielle Kniebeugeblöcke (Werbung – dies ist ein Affiliate-Link) können deutlich präziser eingesetzt werden als Hantelscheiben, da man mit dem gesamten Fuß und nicht nur der Hacke auf ihnen steht

Diese beiden Methoden eigenen sich aber nur für Übungen an Ort und Stelle. Müsst ihr euren Stand bei einer Übung hin und wieder anpassen und die Füße umstellen, geht dies nur mit den Schuhen. Die Hantelscheiben und Kniebeugeblöcke liegen schließlich starr auf dem Boden.

Welche Schuhe sollte man nutzen

Nun, diese Entscheidung ist ganz euch überlassen. Heberschuhe gibt es von unzähligen Anbietern in verschiedenen Farben, Schnürsystemen und unterschiedlich dicken Hacken. Benötigt ihr sie für einen Wettkampf solltet ihr vorher schauen, ob die Schuhe die notwendigen Bedingungen erfüllen oder eben nicht. Manche Hacken sind sehr niedrig eingearbeitet und andere eben sehr hoch.

Ich persönlich nutze ein absolutes Durchschnittsmodell (Werbung – dies ist ein Affiliate-Link). Seit 2018/19 im Einsatz, sind sie noch immer top in Schuss und erfüllen ihren Zweck immer dann, wenn ich sie anziehe.

Neu ist das Modell kaum noch zu bekommen, liefert euch aber vielleicht eine kleine Orientierungshilfe. Es muss nicht sofort der teuerste und modernste Schuh sein. Aber hier entscheidet eben der persönliche Geschmack.

in diesem Sinne – Sport frei!