Am vergangenen Wochenende fanden in Halle (Saale) die 15. Deutschen Meisterschaften im Powerlifting der GDFPF (German Drug-Free Powerlifting Federation) in der Brandbergehalle statt. Bei meiner zweiten Teilnahme habe ich mir wieder den dritten Platz sichern können. In diesem Beitrag möchte ich einen kurzen Einblick in den Wettkampf geben.

Ablauf und Organisation

Der Ablauf ist immer der Gleiche:

  • Anmeldung und Kontrolle der persönlichen Ausrüstung (diese muss den IPF-Regeln entsprechen)
  • wiegen und ggf. Ummelden der Gewichtsklasse
  • Starterkarte mit den jeweiligen Anfangsgewichten der Übungen ausfüllen und dem Kampfgericht geben
  • Ermitteln der Rackhöhe für Kniebeuge und Bankdrücken für einen schnelleren Ablauf

Und dann heißt es ersteinmal warten, bis die eigene Gruppe an der Reihe ist. Da natürlich jede Gewichtsklasse alle Übungen der Reihe nach dürchführen muss, kann sich ein solcher Wettkampf über den gesamten Tag ziehen. Für mich bedeutete dies 08:30 Uhr anmelden und dann bis 16:00 Uhr warten, weil erst dann meine Gruppe startete. Die Siegerehrung begann pünktlich 20:30 Uhr und halb Zehn war der Wettkampftag dann beendet.

Moderiert, gefilmt und durch Musik begleitet wurde das Ganze von Rising Productions. Der gesamte Ablauf war sehr professionell und sauber. Alle Zeitlimits konnten eingehalten werden und es gab keine Verzögerungen. Lediglich die Spotter und Loader (diese beladen die Gewichte und geben Sicherheitsstellung während der Übungen) mussten sich noch etwas aufeinander einspielen. Der Warm-Up-Bereich war klein aber ausreichend und die Teilnehmer haben sich super unterstützt.

Anti-Doping

Wie im Namen bereits erwähnt, zeichnet sich dieser Verband durch eine strenge Anti-Doping Ordnung aus. Bei jedem Wettkampf werden zufällig Sportler ausgewählt und einem Test unterzogen. Diesesmal war ich an der Reihe. Mittels einer abgegeben Urinprobe wird auf verbotene Substanzen geprüft. Der Test war sehr akkurat, unter Aufsicht und pingelig genau durchgeführt um Verunreinigungen oder falsche Abläufe zu vermeiden. Schließlich hätte ein positives Ergebnis schwerwiegende Folgen. Alles wurde genauestens dokumentiert und durch zahlreiche Unterschriften besiegelt.

Natürlich kann man nicht alle Sportler jedesmal überprüfen. Aber alleine die Möglichkeit, dass es einen jeder Zeit erwischen kann, hält hoffentlich möglichst viele davon ab, zu verbotenen Substanzen zu greifen. Einer fairer Wettbewerb ist mir persönlich sehr wichtig. Immerhin setzt nicht jeder seine Gesundheit leichtsinnig auf´s Spiel, nur um 10 oder 20 Kilo mehr auf der Hantel bewegen zu können. Und da es heut zu Tage sehr einfach ist an entsprechende Präperate zu kommen, sinkt die Hemmschwelle immer weiter, auch im Amateur- und Hobbysport.

Ergebnisse

Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Ergebnisse noch nicht verfügbar. Daher könnt ihr gerne hin und wieder einen Blick auf die Website werfen, um nichts zu verpassen – Ergebnisse

Meine persönlichen Ergebnisse:

KniebeugeBankdrückenKreuzheben
1. Versuch175 kg135 kg215 kg
2. Versuch185 kg145 kg225 kg
3. Versuch190 kg147,5 kg235 kg (PR)
grün – gültig, rot – ungültig, PR – persönlicher Rekord

Im Gesamtergebis sind es dann 570 kg und der dritte Platz.

Kurze Videos einiger Versuche findet ihr in den Shorts auf meinen YouTube Kanal.

Fazit

Es war eine super Stimmung, ein fairer Wettbewerb und alles gut durchorganisiert. Wenn es die Gesundheit zulässt werde ich hoffentlich noch viele weitere Male teilnehmen. Wenn ihr euch ebenfalls mit anderen Kraftsportlern messen wollt, ist eine Mitgliedschaft im Verband notwendig.

Alle wichtigen Informationen zum Verband findet ihr hier. Eine Mitgliedschaft kostet 50€ im Jahr. Hierfür bekommt man mindestens zwei Wettkämpfe im Jahr geboten, tolle Pokale und Urkunden, Sachpreise und eine unterstützende Community.

in diesem Sinne – Sport frei!