Immer mehr neue und innovative Trainingsprogramme finden ihren Weg in unseren Fitnessalltag. Damit es möglichst überall verstanden und einheitlich gehalten wird, sind die meisten dieser Begriffe auf Englisch. Da kann man schnell den Überblick verlieren, was damit eigentlich gemeint ist. Hier möchte ich einmal auf die gängigsten Begriffe und Abkürzungen eingehen.

Calisthenics
  • Das erschwerte Training mit dem eigenen Körpergewicht.
  • Grundübungen sind Klimmzüge, Liegestütze, Beugestütze, Kniebeuge und Beinheben.
  • Erschwert werden diese durch Abwandlungen wie beispielsweise Handstandliegestütze, einbeinige Kniebeuge und Klimmzüge oder eigenständige Übungen wie Muscle Ups, Front Lever oder Human Flag.
  • Trainiert werden kann überall. Auf Spielplätzen, zu Hause, in Turnhallen oder Fitness-Studios.
CrossFit
  • Eine Kombination aus fast allen bekannten Kraft- und Ausdauersportarten: Calisthenics, Gewichtheben, Powerlifting, Kettlebell-Training, Strongman, Laufen, Schwimmen und Radfahren.
  • Es gibt vorgefertigte Trainingsprogramme. Allerdings kann ein Workout auch selber zusammengestellt werden.
  • Die Workouts bestehen immer aus vielen verschiedenen Übungen, welche schnellstmöglich durchgeführt werden müssen.
  • Für das Training wird viel hochwertige Ausrüstung benötigt.
  • Als eingetragene Marke dürfen nur lizensierte Studios CrossFit unter diesem Namen anbieten.
Freeletics
  • Das Training mit dem eigenen Körpergewicht, komplett ohne Zubehör.
  • Hauptübungen sind Kniebeuge, Burpees, Hampelmänner und Sit-Ups.
  • Das Training wird mit einer App und vorgefertigten Trainingsprogrammen ausgeführt.
  • Für das Training benötigt man lediglich eine Matte und ausreichend Platz am Boden.
Street Lifting
  • Eine Mischung aus Street Workout und Power Lifting.
  • Für Grundübungen wie Klimmzüge, Liegestütze oder Beugestütze wird Zusatzgewicht genutzt.
  • Gemessen wird sich fast immer mit dem Maximalgewicht, welches bei den Übungen bei einer Wiederholung bewegt werden kann.
Street Workout
  • Identisch zu Calsithenics.
  • Trainiert wird auf Spielplätzen und an allem, was sich für das Training anbietet.
  • Der Name sagt es bereits: “Street” also Straße – hier wird ausschließlich im Freien trainiert.
Power Building
  • Eine Mischung aus klassischen Bodybuilding und Powerlifting.
Powerlifting (Kraftdreikampf)
  • Trainiert werden Grundübungen des Kraftsports: Bankdrücken, Kreuzheben und Kniebeuge. Diese drei Übungen werden auf Veranstaltungen gewertet.
  • Extrem belastendes Training, da hier immer im niedrigen Wiederholungsbereich gearbeitet wird.
  • Es gibt die Varianten diese Übungen komplett oder mit wenig Zubehör auszuführen – RAW oder mit Zubehör – equipped.
  • Zubehör können sein: Gürtel, Bandagen für Knie oder Ellenbogen, Magnesiumpulver, spezielle Schuhe für Kniebeuge oder ganze Anzüge mit denen einige Athleten bis zu 115% ihrer Maximalkraft bewältigen können.
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So lief mein erster Power-Lifting Wettkampf!
Übungen

Hier gibt es nahezu unzählige Begriffe. Die Häufigsten habe ich in folgender Liste zusammengetragen.

Benchpress – Bankdrücken
Deadlift – Kreuzheben
Dips – Beugestütze
Jumping Jacks – Hampelmänner
Leg Raises – Beinheben
Lunges – Ausfallschritte
Plank – Unterarmstütz
Pull Ups – Klimmzüge
Push Ups – Liegestütze
Side Plank – Seitstütz
Sit Ups – Oberkörperheben
Squats – Kniebeuge

Häufige Begriffe

Abduktoren – Oberschenkelaußenseite
Abs – Bauchmuskulatur
Adduktoren – Oberschenkelinnenseite
bent – gebeugt (z.B. Arme oder Beine)
Core – Körpermitte
exzentrisch – abbremsende Bewegung: Ansatz und Urpsrung des Muskels entfernen sich voneinander
Hypertrophie – Muskelaufbau, Vergrößerung des Muskelquerschnitts
isometrisch – statisch, haltend
konzentrisch – gegen die Schwerkraft: Ansatz und Ursprung des Muskels nähern sich an
Obergriff – das Sportgerät wird so angefasst, dass die Handflächen nach unten bzw. vom Körper weg zeigen
One Rep Max – Höhe des Gewichts, welches bei nur einer Wiederholung bewegt werden kann
plyometrisch – Schnellkrafttraining
PR – persönlicher Rekord, Bestleistung
Reps – Wiederholungen
Rest Day – Ruhetag
reverse – rückwärts
ROM – Range of motion: Umfang einer Bewegung
set – Satz
side to side – von Seite zu Seite
split – aufteilen, den Trainingsplan in verschiedene Muskelgruppen einteilen
straddle – gegrätscht
switch grip – eine Handfläsche zeigt nach oben, die andere nach unten
tucked – frei als “gehockt” übersetzt
TUT – Time under tension: Dauer, in der ein Muskel belastet wird
Untergriff – das Sportgerät wird so angefasst, dass die Handflächen nach oben bzw. zum Körper zeigen
upside down – kopfüber

Zubehör

Bar – Hantelstange
Battle Rope – Schwungseil, ein schweres Seil für Schnellkraft oder Kraftausdauerübungen
Bumper Plate – Eine spezielle Hantelscheibe aus Vollgummi. Sehr beliebt im Gewichtheben, da sie leise und bodenschonend eingesetzt werden können.
Chalk – Magnesiumpulver für einen besseren Griff
Dumbbell – Hantel (Kurzhantel)
Hexagonhantel – eine 6-eckige Hantel
High Bar – Reckstange, Hochreck
Kettlebell – Kugelhantel
Parallettes* – flache Barren (*Werbung – dies ist ein Affiliate-Link)
Plate – Hantelscheibe
Rope – Seil, Springseil
TRX – Schlingentrainer

Auch wenn Sport immer internationaler wird, bin ich ein großer Freund der deutschen Begriffe. Diese sind nicht nur für jedermann verständlich, sondern auch leichter den entsprechenden Übungen zu zuordnen. Wer denkt beispielsweise bei “Bar” an eine Hantelstange oder bei “explosive Pull Ups” an schnelle Klimmzüge?! Schließlich soll man auch ohne Duden und Wörterbuch seine Übungen ausführen können.